Pflanzenwelt

Die Flora des Presseler Heidewald- und Moorgebietes…

… ist zwar nicht vollständig aber doch sehr gut untersucht; es wird mit etwa 500 Arten höherer Pflanzen gerechnet. Auf Grund der klimatischen Situation der Dübener Heider treffen hier unterschiedliche Florenelemente aufeinander. Der Südteil der Dübener Heide ist floristisch überwiegend boreomontan getönt.

… Montan verbreitete Arten

im Projektgebiet sind Traubenholunder, Fuchs´Greiskraut und die Weißliche Hainsimse. Auch der Sumpffarn hat in der Dübener Heide einen Verbreitungsschwerpunkt.

… mediterran und kontinental verbreitete Arten

wie die Grasnelke, Bunte Kronwicke, Heide- Nelke, Berg- Haarstrang, Sand- Thymian und Kassuben- Wicke kommen im Projektgebiet nur vereinzelt vor. Sie sind mehr auf den westlichen Teil der Dübener Heide konzentriert.

… Atlantische und subatlantische Florenelemente

sind besonders im zentralen Teil der Dübener Heide verbreitet. Zu nennen sind hier der Königsfarn, Haar- Ginster, Vogelfuß, Sand- Bauernsenf und Herz- Labkraut. Die Glockenheide als atlantische Leitart ist in der Dübener Heide sehr selten. Einige subatlantische Arten haben in der Dübener Heide Massenvorkommen, so zum Beispiel der Salbei- Gamander und die Scheinzyper- Segge.

… boreale Arten

sind in der Dübener Heide häufig. Einige Arten haben hier die Grenzen ihres Vordringens erreicht, die miesten jedoch überspringen nur das mitteldeutsche Trockengebiet und Teile von Thürinen und Sachsen, um dann wieder in der montanen Stufe im Harz, Thüringer Wald und Vogtland aufzutreten. Folgende boreale Arten kommen bzw. kamen im Projektgebiet vor: Sumpfporst (früher im Wildenhainer Bruch, heute ausgestorben), Moosbeere, Breitblättriger Sonnentau, Sumpf- Veilchen, Sumpf- Blutauge, Scheidiges Wollgras, Schlangenwurz, Strauß- Gilbweiderich, Keulen- Bärlapp, Sumpf- Reitgras, Fieberklee und die Binsenschneide.